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Lorenzo Langstroth – Erfinder der modernen Bienenbeute

Lorenzo Lorraine Langstroth (1810–1895) war ein US-amerikanischer Pfarrer, Lehrer und leidenschaftlicher Imker. Mit seiner Erfindung der beweglichen Wabenrähmchen revolutionierte er 1851 die Bienenhaltung weltweit.

Sein wichtigster Beitrag war die systematische Nutzung des "Bienenabstands" (engl. bee space): Ein Abstand von etwa 6–10 mm, den Bienen nicht mit Wachs verbauen, sondern als natürlichen Durchgang nutzen.
Langstroth nutzte dieses Wissen, um herausnehmbare Holzrähmchen in eine Kiste einzuhängen – ohne dass sie verkittet oder verbaut wurden. So konnten Waben zum ersten Mal schonend entnommen und kontrolliert werden.

Sein 1853 erschienenes Buch "The Hive and the Honey-Bee" wurde ein Standardwerk der Imkerei.
Die von ihm entwickelte Langstroth-Beute mit Rähmchenbauweise ist bis heute weltweit verbreitet – auch viele moderne Magazinbeuten wie Dadant oder Zander beruhen auf diesem Prinzip.

Langstroths Erfindung leitete den Übergang von der raubenden Imkerei zur völkererhaltenden Betriebsweise ein und machte kontrollierte Zucht, Honiggewinnung und Krankheitskontrolle erst möglich.