Verbreitung und Artenvielfalt der Bienen

Verbreitung und Artenvielfalt der Bienen

Weltweit gibt es über 20.000 Bienenarten, die fast alle Lebensräume besiedeln – von Wüsten bis zu Regenwäldern. Nur in der Antarktis kommen keine Bienen vor. Die größte Artenvielfalt findet sich in warmen, trockenen Regionen, etwa in Süd- und Mittelamerika, Afrika oder Südeuropa. In Mitteleuropa leben rund 600 bis 700 Arten.

Bekannteste Art ist die Westliche Honigbiene (Apis mellifera), die weltweit als Nutztier verbreitet ist. Sie stammt ursprünglich aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten und wird zur Honigproduktion und Pflanzenbestäubung gehalten. Sie lebt in sozialen Staaten mit klarer Arbeitsteilung.

Zur Gattung Apis zählen insgesamt neun bekannte Honigbienenarten. Neben Apis mellifera ist Apis cerana, die Östliche Honigbiene, in Asien weit verbreitet. Sie bildet kleinere Völker und produziert weniger Honig. Weitere asiatische Arten sind die Riesenhonigbiene (Apis dorsata), die offene Waben baut, und die Zwerghonigbiene (Apis florea), die einfache, kleine Nester anlegt. Die Himalaya-Honigbiene (Apis laboriosa) gilt als größte Bienenart der Welt und lebt in großen Höhenlagen.

Verbreitung und Artenvielfalt der Bienen

🌍 Die Vielfalt der Bienen weltweit

Weltweit sind über 20.000 Bienenarten bekannt – und jedes Jahr werden neue entdeckt. Sie besiedeln nahezu alle Lebensräume der Erde: von tropischen Regenwäldern über mediterrane Regionen bis hin zu trockenen Steppen und alpinen Hochlagen. Lediglich in der Antarktis gibt es keine Bienen – dort fehlen sowohl geeignete Temperaturen als auch blühende Pflanzen.

🐝 Wildbienen – die große, stille Mehrheit

Die allermeisten dieser Arten sind Wildbienen. Im Gegensatz zur bekannten Honigbiene leben Wildbienen in der Regel nicht in großen Völkern und produzieren keinen Honig. Sie leben meist solitär, das heißt: jedes Weibchen baut und versorgt ihr eigenes Nest, ohne Arbeiterinnen oder Königin.

Typische Vertreter von Wildbienen sind unter anderem:

🌸 Unverzichtbare Bestäuber

Wildbienen spielen eine zentrale Rolle bei der Bestäubung vieler Wild- und Kulturpflanzen. Anders als die Honigbiene, die oft auf wenige Pflanzenarten spezialisiert ist, gibt es unter den Wildbienen zahlreiche Spezialisten, die ausschließlich bestimmte Blütenformen oder Pflanzenfamilien anfliegen – sogenannte oligolektische Arten.

Gerade diese enge Bindung macht sie besonders wertvoll, aber auch anfällig für Umweltveränderungen, den Verlust von Lebensräumen oder das Verschwinden ihrer Futterpflanzen.


Wenn du magst, kann ich diesen Text auch mit einem Infokasten zur Gefährdung von Wildbienen oder einer grafischen Übersicht zu Nistformen ergänzen. Sag einfach Bescheid!

Entwicklung der - Bienen Bestäubung – Insekten oder Wind?

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Der Spiegelartikel um Bild: sp1995_024_sp199502402060207.pdf

Blüten und Bestäuber – eine gemeinsame Evolution

Blühpflanzen (Angiospermen) und Insektenbestäuber wie Bienen haben sich gemeinsam entwickelt. Vor über 100 Millionen Jahren begannen Pflanzen, Blüten auszubilden – als Lockmittel für Insekten. Im Gegenzug übernahmen Insekten die Bestäubung: Sie transportieren Pollen von Blüte zu Blüte und sichern so die Fortpflanzung der Pflanzen.

Diese enge Beziehung hat die Artenvielfalt auf beiden Seiten stark erhöht. Ohne Bestäuber gäbe es viele heutige Pflanzenarten nicht – und umgekehrt.

Honigbienen sind dabei besonders effizient: Sie besuchen viele Blüten nacheinander und zeigen ihren Artgenossinnen ergiebige Quellen an. Das macht sie zu unverzichtbaren Helfern in Natur und Landwirtschaft.

Bestäubung – Insekten oder Wind?

Insektenbestäubung – Entomophilie

Windbestäubung – Anemophilie

Verbreitung weltweit

Angiospermen – die Blütenpflanzen

Angiospermen sind die größte Pflanzengruppe der Erde – sie umfassen alle Blütenpflanzen. Ihr Name bedeutet „Samen im Gefäß“: Die Samen entwickeln sich geschützt in Fruchtknoten (z. B. Äpfel, Beeren, Nüsse).

Typische Merkmale:

Heute gibt es weltweit über 300.000 Arten von Angiospermen.
Rund 88 % davon sind auf Tiere – meist Insekten – als Bestäuber angewiesen.


Honigbienen in der Eiszeit – und wie sie nach Europa zurückkamen

Die westliche Honigbiene (Apis mellifera) ist heute in fast ganz Europa heimisch. Man findet sie in Wäldern, Gärten, Wiesen – und natürlich in der Obhut von Imkerinnen und Imkern. Doch ihre heutige Verbreitung ist keineswegs selbstverständlich. Während der letzten großen Eiszeit war Europa für viele Jahrtausende ein lebensfeindlicher Ort, in dem weder Honigbienen noch die meisten Blütenpflanzen überleben konnten.

Wie haben die Bienen diese Zeit überstanden? Wo waren sie, als Gletscher das Land bedeckten? Und wie kamen sie zurück? Ein Blick in die Erdgeschichte zeigt: Honigbienen sind zähe Überlebenskünstler mit einer tiefen Verbindung zur Pflanzenwelt – und Asien spielte dabei eine wichtige Rolle.


🌍 Die letzte Eiszeit: Ein tiefer Einschnitt in Europas Ökosysteme

Die letzte Eiszeit begann vor etwa 120.000 Jahren und dauerte bis etwa 11.700 v. Chr.. Während dieser Zeit – in Mitteleuropa als Weichsel- oder Würm-Kaltzeit bekannt – waren große Teile Nord- und Mitteleuropas von Gletschern bedeckt oder in kalten Steppenzonen erstarrt. Blütenpflanzen verschwanden fast vollständig aus diesen Regionen, ebenso Insekten, die von ihnen lebten – darunter die Honigbiene.

Für Bienen, die auf Blüten als Nahrungsquelle angewiesen sind und Hohlräume zum Nestbau brauchen, war das Klima in weiten Teilen Europas zu kalt und zu karg. In offenen Tundren oder unter Schnee und Eis konnten sie nicht überleben.


🏞 Rückzugsräume: Wie Bienen und Pflanzen überlebten

Doch Bienen verschwanden nicht vollständig. Sie zogen sich in südliche, wärmere Rückzugsräume zurück, sogenannte Refugien. Diese lagen etwa in:

Diese Regionen waren weitgehend eisfrei und boten noch immer geschützte Standorte, Pflanzenvielfalt und ein gemäßigtes Klima. Hier konnten Bienen und Blütenpflanzen gemeinsam überdauern – wenn auch auf kleinem Raum.

In diesen isolierten Gebieten entwickelten sich im Laufe von Jahrtausenden regionale Anpassungen. Diese Unterschiede leben bis heute in den genetischen Linien der Honigbiene fort – in den sogenannten Unterarten oder „Rassen“ wie:


🔄 Die Rückkehr nach Europa – gemeinsam mit den Pflanzen

Als sich das Klima am Ende der Eiszeit langsam erwärmte, zogen sich die Gletscher zurück. In der Folge konnten sich Pflanzen wieder nach Norden ausbreiten – viele über Samen, die durch Wind, Tiere oder Menschen verbreitet wurden.

Die Bienen folgten den Blütenpflanzen, sobald wieder genug Nahrung zur Verfügung stand und sich geeignete Lebensräume entwickelten. Dieser Prozess zog sich über viele Tausend Jahre hin. Es war ein langsames, aber dauerhaftes Zurückkehren: Pflanzen und Bestäuber kehrten gemeinsam zurück.

Mit der beginnenden Sesshaftigkeit des Menschen und dem Aufkommen der Landwirtschaft (ab ca. 10.000 v. Chr.) fanden Honigbienen zudem neue Nahrungsquellen – wie Obstbäume, Kräuter und Getreidefelder – und begannen, auch in der Nähe menschlicher Siedlungen zu leben.


🐝 Honigbienen in Asien – Die Wiege der Gattung Apis

Während Europa in Eis erstarrte, blieben große Teile Asiens – insbesondere Süd- und Ostchina, Indien und Südostasien – von der Vergletscherung verschont. Diese Regionen gelten als die ursprüngliche Heimat der Gattung Apis.

In Asien lebten und leben noch heute mehrere verschiedene Honigbienenarten:

Diese Arten sind an die tropischen und subtropischen Bedingungen angepasst und zeigen, wie vielfältig und anpassungsfähig die Honigbiene im asiatischen Raum ist. In China überlebten nicht nur die Bienen, sondern auch eine enorme Vielfalt an Pflanzenarten, darunter viele Nutzpflanzen, die später weltweit verbreitet wurden – etwa Tee, Soja, Pfirsich oder bestimmte Heilpflanzen.


🧬 Kultureller Austausch und Verbreitung

Die westliche Honigbiene (Apis mellifera) kam ursprünglich nicht aus China. Doch mit der Entwicklung von Handel, Seefahrt und Landwirtschaft wurde sie im Laufe der Jahrtausende auch nach Osten eingeführt. Inzwischen wird sie auch in Asien kommerziell gehalten – häufig sogar bevorzugt, weil sie größere Honigerträge liefert als die einheimische Apis cerana.

Umgekehrt haben asiatische Bienenarten und alte Imkertraditionen (z. B. die Korb- oder Baumhöhlenhaltung in Asien) auch die westliche Imkerei beeinflusst.


🌼 Fazit: Bienen als Teil einer langen Naturgeschichte

Die Geschichte der Honigbienen zeigt eindrücklich, wie stark das Leben auf der Erde vom Klima, von Pflanzen und von natürlichen Rückzugsräumen abhängt. Ohne die Refugien in Südeuropa und Asien wären Honigbienen in der Eiszeit vermutlich ausgestorben. Stattdessen überlebten sie, entwickelten regionale Unterschiede – und kehrten mit dem wärmeren Klima zurück nach Europa.

Honigbienen sind heute mehr als nur Honiglieferanten: Sie sind Überlebenskünstler, ökologische Schlüsselarten und stille Zeuginnen der Erdgeschichte. Ihre Rückkehr war kein Zufall – sondern das Ergebnis einer tiefen und über Jahrtausende gewachsenen Beziehung zwischen Insekten, Pflanzen und Landschaften



Honigbienen (Apis)

Zur Gattung Apis gehören heute 9 anerkannte Arten. Sie leben vor allem in Asien, Europa und Afrika und sind bekannt für ihre sozialen Staaten und die Honigproduktion.

Die wichtigsten Honigbienenarten:

Art Verbreitung Besonderheiten
Apis mellifera (Westliche Honigbiene) Europa, Afrika, weltweit durch Imkerei wichtigste Nutztier-Biene
Apis cerana (Östliche Honigbiene) Süd- und Südostasien kleinere Staaten, weniger Honigertrag
Apis dorsata (Riesenhonigbiene) Südostasien große, freihängende Waben
Apis florea (Zwerghonigbiene) Südasien sehr kleine Biene, einfache Neststruktur
Apis laboriosa (Himalaya-Honigbiene) Himalaya größte Bienenart, extreme Höhenlagen
Apis andreniformis Südostasien dunkle Zwerghonigbiene
Apis koschevnikovi Borneo, Sumatra seltene Art, enge Verwandtschaft mit A. cerana
Apis nigrocincta Indonesien, Philippinen tropische Art
Apis nuluensis Borneo genetisch und ökologisch sehr speziell

Fazit

Während die Honigbienen nur einen kleinen Teil der Bienenvielfalt darstellen, sind sie durch die Imkerei weltweit verbreitet und von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Wildbienen sind dagegen in ihrer ökologischen Rolle oft unterschätzt, obwohl sie für viele Blütenpflanzen unverzichtbar sind.

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Systematik (vereinfacht):

Unterarten der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera)

In Europa gibt es mehrere natürliche Unterarten der Apis mellifera:

Unterart Name Herkunft / Eigenschaften
A. m. mellifera Dunkle Biene West- & Nordeuropa – robust, neigt zur Stechlust
A. m. carnica Kärntner Biene Österreich, Balkan – friedlich, schwarmfreudig
A. m. ligustica Italienische Biene Italien – sanft, brutfreudig, hohe Honigleistung
A. m. iberiensis Iberische Biene Spanien, Portugal – anpassungsfähig, teils wehrhaft
A. m. siciliana Sizilianische Biene Sizilien – tropischer Einfluss
A. m. caucasica Kaukasische Biene Kaukasus – langer Rüssel, sanft, propolisfreudig

Hinweis: Diese Unterarten unterscheiden sich genetisch, morphologisch (z. B. Farbe, Größe) und im Verhalten (z. B. Schwarmtrieb, Sanftmut, Volksentwicklung).

Zuchtformen

Moderne Imkerei nutzt häufig gezielt gezüchtete Linien wie:

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Was ist der Kubitalindex?

Der Kubitalindex ist ein Verhältniswert, der sich aus zwei Adern im Vorderflügel der Biene ergibt. Er wird verwendet, um verschiedene Unterarten von Apis mellifera zu unterscheiden – z. B. die Carnica (A. m. carnica), Mellifera (A. m. mellifera) oder Ligustica (A. m. ligustica).

Definition:

Kubitalindex = Länge der Ader a / Länge der Ader b
(beide Adern befinden sich in der Cubitalzelle des Vorderflügels)

Je nach Bienenrasse ist dieses Verhältnis unterschiedlich:

Bienenrasse Kubitalindex (typisch)
A. m. carnica 2,5 – 3,5
A. m. mellifera 1,3 – 2,0
A. m. ligustica 2,2 – 2,8

Wer war Ruttner?

Friedrich Ruttner war ein bedeutender Bienenforscher (Apidologe) des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte gemeinsam mit anderen die morphometrische Methode zur Rassenbestimmung bei Bienen. Dabei wird unter anderem der Kubitalindex gemessen, oft zusammen mit anderen Flügelmaßen.

Er war Mitbegründer des Instituts für Bienenkunde in Oberursel, wo viele dieser Studien entstanden.

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Bruder Adam (Karl Kehrle, 1898–1996), der berühmte Benediktinermönch und Züchter der Buckfast-Biene, und Friedrich Ruttner (1914–1995), der Begründer der modernen morphometrischen Bienenrassenbestimmung, standen in einem fachlichen Austausch, obwohl sie unterschiedliche Ziele verfolgten.

Gemeinsame Interessen – unterschiedliche Ansätze

Bruder Adam Friedrich Ruttner
Zucht der Buckfast-Biene Klassische Morphometrie und Rassentypen
Praktisch orientiert (Zuchtwert) Wissenschaftlich orientiert (Systematik)
Reiste ab 1950 in über 30 Länder Analysierte Bienenflügel und andere Merkmale
Suchte „Zuchtmaterial“ weltweit Dokumentierte lokale Unterarten

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Inwieweit hat Bruder Adam Ruttner unterstützt?

  1. Reisedaten & Materialaustausch
    Bruder Adam reiste auf der Suche nach brauchbarem Zuchtmaterial durch Europa, den Nahen Osten und Nordafrika. Er besuchte dabei auch isolierte Völker von Apis mellifera.
    → Diese Reisen ermöglichten Kontakt mit verschiedenen Populationen, von denen auch Ruttner profitieren konnte – z. B. durch Probenmaterial oder Hinweise auf stabile Vorkommen.

  2. Zuchtlinien mit definierter Herkunft
    Bruder Adam dokumentierte die Herkunft seiner Kreuzungen sorgfältig. Ruttner nutzte solche Linien teilweise, um zu zeigen, wie sich Hybridisierung morphometrisch nachvollziehen lässt.

  3. Indirekte Unterstützung der Forschung
    Bruder Adam war nicht direkt in morphometrische Arbeiten eingebunden, aber seine Zuchtarbeit und Beobachtungen flossen indirekt in Ruttner’s Forschungen ein, z. B. über Kontakte zu Instituten oder durch Austausch von Erkenntnissen.


Beispiel: Buckfast & Morphometrie

Die Buckfast-Biene ist keiner morphologisch klar zuordenbaren Unterart zugehörig – sie ist ein Zuchtprodukt, entstanden aus vielen verschiedenen Unterarten (z. B. A. m. ligustica, A. m. sahariensis, A. m. anatoliaca, u. a.).

Das war ein Konfliktpunkt:

→ Dennoch respektierten sie einander und erkannten die jeweilige Bedeutung der anderen Herangehensweise an.


Fazit

Bruder Adam hat Ruttner nicht direkt in seinen wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt, aber:


Die drei Bienenwesen


Im Bienenvolk leben drei verschiedene Typen – jedes mit eigener Aufgabe:


1. Die Arbeiterin


2. Die Königin


3. Der Drohn


Nur durch das Zusammenspiel aller drei Wesen funktioniert der Bien als Einheit.

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Der Bien – Biologische Entwicklung des Biens im Jahresverlauf

Der Bien ist ein Superorganismus – ein Bienenvolk, das im Jahresverlauf wie ein eigenständiges Lebewesen funktioniert. Seine Entwicklung ist eng an das Blütenangebot der Natur angepasst. Je nach Jahreszeit verändern sich Brutverhalten, Bienenwesen, Lebensdauer und Aufgabenverteilung.


🌸 Frühjahr (Durchlenzung & Aufbau)


🌼 Frühsommer (Schwarmzeit & Volkswachstum)


🌻 Sommer (Tracht & Umstellung)


🍂 Herbst (Einfüttern & Vorbereitung)


❄️ Winter (Ruhe & Überdauerung)


🌺 Blütenangebot = Lebensgrundlage

Ein gesundes Bienenvolk braucht über das ganze Jahr verteilt ein vielfältiges Angebot an Blühpflanzen:

Pflanze Blütezeit Bedeutung für Bienen
Salweide, Krokus März/April Früher Pollen für Brut
Apfel, Kirsche April/Mai Erste große Nektarquelle
Raps, Robinie Mai/Juni Haupttracht, Nektar & Pollen
Linde, Sonnenblume Juni/Juli Spättracht, viel Nektar
Goldrute, Efeu Sept./Okt. Letztes Pollenangebot

Blüten liefern:

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Wie leben wildlebende Honigbienen?

Wildlebende Honigbienen leben ganz ohne menschliche Hilfe in natürlichen oder naturnahen Behausungen. Wenn ein Bienenvolk im Frühling stark genug wird, teilt es sich: Die alte Königin verlässt mit vielen Arbeiterinnen den Stock – das ist der sogenannte Schwarm. Gemeinsam suchen sie dann ein neues Zuhause.

Wie finden sie ihre Wohnung?

Spurbienen fliegen aus und suchen nach passenden Hohlräumen, z. B.:

Die ideale Behausung hat ein Volumen von etwa 30 bis 40 Litern, ist trocken, gut geschützt und hat einen kleinen Eingang. Haben sich die Spurbienen geeinigt, zieht der Schwarm ein und beginnt mit dem Wabenbau.

Wie sieht so eine Wohnung aus?

In der neuen Höhle bauen die Bienen frei hängende Waben aus Wachs, das sie selbst produzieren. Es entstehen Brutwaben (für Nachwuchs) und Vorratswaben (für Pollen und Honig). Diese Nester wirken oft sehr „organisch“ und sind nicht so gleichmäßig wie in Imkerbeuten.

Wie groß ist ein wildes Bienenvolk?

Ein wildes Bienenvolk hat je nach Jahreszeit:

Diese Völker sind oft kleiner als Zuchtvölker, aber dafür robuster und angepasster an die Umgebung.